1978 |
Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und das Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien (BIOst), Köln vereinbaren den gemeinsamen weiteren Ausbau der SWP-Datenbasis. Damit ist die Keimzelle des FIV gelegt, dem heute zwölf deutsche Forschungsinstitute angehören.
|
1984 |
Das Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) bewilligt ein dreijähriges Projekt für Vorarbeiten zur Zusammenführung der beiden getrennten Datenbanken von SWP und Deutschem Übersee-Institut (DÜI), Hamburg.
|
1986 |
Im Bundeskanzleramt wird in einer Interressortbesprechung am 30. April unter Beteiligung des Auswärtigen Amtes und der Bundesministerien für Finanzen, Inneres, Verteidigung, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Forschung und Technologie sowie des Bundesministeriums für innerdeutsche Beziehungen beschlossen, den FIV weiter auszubauen und die finanziellen Voraussetzungen zu schaffen, dass sich weitere, teils namentlich genannte Institute am Verbund beteiligen können.
|
1987 |
Das Auswärtige Amt übernimmt die laufende
Finanzierung der Koordination des FIV in
Form von Projektförderung.
|
1992 |
Einrichtung eines ersten öffentlichen Zugangs auf die Datenbasis unter dem Namen World Affairs Online (WAO) bei
dem Host European Space Agency (inzwischen eingestellt)
Beginn der europäischen Zusammenarbeit im Rahmen des späteren European Information Network on International Relations and Area Studies
(EINIRAS)
|
1995 |
World Affairs Online
(WAO) wird im Rahmen des WISO-Datenbankangebots der Gesellschaft für betriebswirtschaftliche Information (GBI), heute GENIOS, online zur öffentlichen Nutzung angeboten.
|
1996 |
Eine Organisations- und Managementuntersuchung der Fa. Arthur Anderson im Auftrage des Bundesministerums der Finanzen (BMF) und des Bundeskanzleramts befürwortet den FIV und die geplante Europäisierung.
|
1998 |
Verabschiedung eines Statuts, in dem eine Organisationsstruktur mit Vorstand, Vorstandssprecher und Mitgliederversammlung festgelegt sowie die SWP als federführendes Institut benannt ist. Der Verbund bleibt weiterhin eine nicht rechtsfähige Einrichtung.
|
2000 |
Umzug der Stiftung Wissenschaft und Politik von Ebenhausen/Isar nach Berlin und Fusionierung mit dem Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien, Köln (BIOst) sowie mit der Gegenwartsabteilung des Südost Instituts (SOI), München (heute Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg)
Die bisherige Projektförderung des Verbundes wird in eine institutionelle Zuwendung des Bundeskanzleramts, verankert im Haushalt der SWP, umgewandelt.
Beim Europarat wird mit EINIRAS Database Network (EDN) eine öffentlich zugängliche Zeitschriftenaufsatz-Datenbasis aufgelegt, an der heute acht europäische Datenbasen (WAO, Europarat, SIPRI, RIIA, FIIA, CIDOP, UMV, FNSP) beteiligt sind.
|
2002 |
Ein weiterer für die Öffentlichkeit kostenlos nutzbarer Zugang zur Literaturdatenbasis wird mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Karlsruher Virtuellen Katalog (KVK) eingerichtet. Die Datenbasis ist dort als Teil des IBLK-Metakatalogs zusammen mit den OPACs der deutschen Bibliotheksverbünde recherchierbar.
|
2003 |
Einzelne Verbundinstitute des Deutschen Übersee-Instituts beteiligen sich unter Nutzung der Datenbasis IBLK am Aufbau Virtueller Fachbibliotheken (Menalib, Cibera u.a.).
|
2004 |
Umstellung der Datenbasis auf den heute neunsprachigen Europäischen Thesaurus Internationale Beziehungen und Länderkunde, einem Kooperationsprojekt von EINIRAS-Mitgliedern
Der FIV beginnt mit dem Nachweis von elektronischen Fachveröffentlichungen in seiner Literaturdatenbank WAO. URLs ermöglichen den direkten Zugriff auf den Online-Volltext.
|
2005 |
Der Gründer und langjährige Vorstandssprecher des FIV Dietrich Seydel übergibt die Geschäfte als Vorstandssprecher und Leiter des SWP-Fachinformationsbereiches an seinen Nachfolger Michael Kluck.
|
2006 |
Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) in Bonn tritt dem FIV als zwölftes Mitgliedsinstitut bei.
Das Deutsche Übersee-Institut (DÜI) in Hamburg wird umbenannt in GIGA - German Institute of Global and Area Studies. Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien.
Nach längerer Zusammenarbeit wird das dänische Nordic Institute of Asian Studies (NIAS) mit Sitz in Kopenhagen assoziiertes Mitglied im FIV. Die Zusammenarbeit endet 2008 aufgrund veränderter Prioritäten im NIAS.
|
2007 |
Der European Thesaurus on International Relations and Area Studies, ein Gemeinschaftsprodukt aus der Zusammenarbeit von europäischen Partnerinstituten im Rahmen von EINIRAS, liegt in einer multilingualen, gedruckten Version vor.
Aktuelle Titel von Aufsätzen aus Fachzeitschriften sind jetzt auch im neu eingerichteten Current Contents Dienst Internationale Beziehungen und Länderkunde recherchierbar. Dieser Dienst ist Teil der GBV-Angebots von Online Contents-Sondersammelgebietsausschnitten (OLC-SSG).
|
2008 |
IREON - Das Fachportal Internationale Beziehungen und Länderkunde startet als neues, kostenlos zugängliches Portal des FIV. IREON ermöglicht die gleichzeitige, parallele Suche nach Literatur in WAO World Affairs Online und weiteren Fachdatenbanken. Dafür wird modernste Suchmaschinen-Technologie eingesetzt.
Der jetzt neunsprachige European Thesaurus on International Relations and Area Studies ist in IREON integriert und damit online für die Suche nach Literatur nutzbar.
IREON ist zusätzlich über das deutsche Wissenschaftsportal vascoda zugänglich.
|
2009 |
Die Mitgliedsinstitute des FIV kooperieren mit Teilbeständen der Datenbank WAO World Affairs Online mit einer Reihe von Virtuellen Fachportalen, darunter Cibera, CrossAsia, ilissAfrica, MENALIB, vifanord, VifaPol und Vifarom.
|
 |
Stufen der Entwicklung des FIV - Fachinformationsverbund
"Internationale Beziehungen und Länderkunde"
Langfassung
als PDF-Dokument
|